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Wie können wir Stress-, Angst- und Burnoutreaktionen über unseren Atem beeinflussen?

Katharina Hornung • 17. Februar 2023

Thema:

Der Atem und seine direkte Verbindung mit unserem psychischen und physichen Wohlbefinden.



Es ist das fundamentalste Verlangen aller Lebewesen. Einatmen & Ausatmen. Das Atmen verbindet die Menschen, die Natur und alle Lebewesen auf dem Globus miteinander.

Zwischen zwei Atemzügen kann man gefühlt die ganze Welt entdecken.

Unser Leben beginnt, mit dem ersten Atemzug. Das heikle Gleichgewicht eines gesunden Atems wird immer wieder auf die Probe gestellt, sei es durch äußere Eindringlinge wie Abgase, Feinstaub, Viren oder Pollen.

Aber es ist eben nicht nur entscheidend, WAS wir ein- und ausatmen sondern WIE wir es tun.

 

Den meisten Menschen ist es nicht bewusst, welchen Einfluss ihr Atem auf ihr Wohlbefinden und ihre Gesundheit hat.

Unser Atem ist das Essenziellste, was wir uns vorstellen können.


Jede Zelle unseres Körpers kann nur gesund funktionieren, wenn sie optimal mit Sauerstoff versorgt ist.


Die Atmung ist eigentlich ein natürlicher, reflexhafter Prozess, welcher sich allerdings mit der Zeit verändern und verfälschen kann. Man konnte das in zahlreichen Studien beobachten. Durch ungünstige und verkrampfte Sitzhaltungen am Arbeitsplatz, sowie durch stresserzeugende Arbeitsprozesse als Solche verflacht unser Atem zu einer unzureichenden Brustatmung.


Beispiel:

Wir nehmen hier das Beispiel des E-mail accounts, welcher heute so etwas wie der Säbelzahntiger

in der Steinzeit ist.


Wir reagieren körperlich auf jede herausfordernde oder sogar schlechte Nachricht aus unserem Postfach, als ob es uns in der Realität direktiv widerfahren würde. Es besteht bereits ein Begriff für diesen Zustand unseres Nerven- und Atmungssystems.


Forscher nennen dieses Phänomen E-mail- Apnoe. Was geschieht hier?


Salopp ausgedrückt, unser Gehirn spielt verrückt und unser Körper reagiert darauf. Als Stressreaktion, spannt sich der Bauch an, die Schultern werden hochgezogen. Die Folge ist eine flache Brustatmung, bei der sich die Lunge nicht genügend ausdehnt und nicht genügend durchlüftet wird. Wer die Augen schließt und in sich hinein spürt, stellt schnell fest ob er zu den angespannten „Flachatmern“ gehört. Und ein flacher Atem signalisiert unserem Körper- Geist- Seele- System, dass es sich in einem Flucht- oder Kampfmodus befindet. Das Immunsystem wird gedrosselt, das Blut wird schneller durch den Organismus gepumpt, die Muskeln angespannt, Gehirn und Körperzellen werden nicht mehr so gut mit Sauerstoff versorgt und noch unzählige Körperreaktionen mehr. Hirn und Körperchemie verändern sich.


Wir erleben in der „Modernen Welt“ jeden Tag unzählige dieser Stressimpulse, ohne diese durch Körperanstrengung oder körperliche Arbeit wieder abzubauen. Das Ganze ist ein Problem, ein Teufelskreis und kann auf psychischer Ebene u.a. bis zum Burnout, Angstzuständen oder Panikattacken führen.


Nun haben sie anhand einiger Beispiele erfahren, wie sich ihre unmittelbare Umwelt und die Dinge die Sie tagtäglich tun oder denken auf ihre Atmung auswirken, ihre Atmung sich dadurch ungesund verändern kann.


Der Trick ist, den Kreislauf nun umzukehren. Was bedeutet das?


Vorab, natürlich ist es immer wichtig und hilfreich zu beleuchten, welche Stressoren sie in ihr Leben lassen und da vielleicht eine kleine Auslese vorzunehmen. Auch schwierige,  unverarbeitete oder sogar traumatische Erlebnisse aus der Vergangenheit können sich auswirken, sich spiegeln, im Lebensgefühl, der Lebensqualität sowie eben auch der Atmung.


Was unsere essentielle Atmung angeht ist die gute Nachricht an der Stelle, wie einfach der Atem sich auf ihr psychisches und physisches Wohlbefinden auswirken kann, wenn sie sich auf ihren Atem konzentrieren, ihn also regelmäßig in den Mittelpunkt ihres Gewahrseins stellen.


Werden sie erstmal zum Beobachter zur Beobachterin ihrer eigenen Atmung im Alltag.

Alles beginnt mit der anfänglichen Gewahrwerdung unserer Atemströme und diese Achtsamkeit gegenüber unseres Atems können wir im Alltag ganz leicht einbauen. Wir können zu jeder Situation unseren Atem ersteinmal beobachten ohne ihn zu beeinflussen.

Und genau diese einfache Übung bringt schon Ruhe in Ihr System, in ihr Nervensystem hinein. Oder nehmen Sie einmal drei tiefe Atemzüge schließen dabei die Augen und spüren ganz genau hinein was mit Ihrem System passiert, wenn sie nur so eine kleine Übung machen.

 

Hilfreiche Anleitung um ihren Atem zu beobachten und damit zur Ruhe zu kommen:


Die vier Phasen Atmung

1. Phase: Einatmen

2. Phase: kleine Einatempause

3. Phase: Ausatmen

4. Phase: kleine Ausatempause

 

Anleitung:

» Schließen Sie Ihre Augen und spüren Sie wie Sie jetzt vielleicht auf ihrem Stuhl oder eine Meditationskissen sitzen, die Hände auf den Oberschenkeln abgelegt.

» Beobachten Sie jetzt wie ihr Atem in ihrem Körper einströmt und die kleine Atempause nach der Einatmung.

» Danach nehmen sie wahr und fühlen Sie wie ihr Atem wieder ihren Körper verlässt, ausströmt bis die Lungen gefühlt leer sind, aber ohne sich dabei anzustrengen, spüren sie dann und genießen Sie die kleine Atempause nach dem Ausatmen.

» Danach wird sich die nächste Einatmung ganz natürlich wieder anschließen. Werden sie jetzt zum Beobachter, zur Beobachterin ihres  ganz persönlichen Atemstroms, ihrer natürlichen Atmung so wie sie jetzt im Moment gerade fließen möchte, ohne dass Sie etwas dabei beeinflussen.

» Und spüren Sie dabei einmal in ihren Körper hinein. Nehmen sie wahr wie sich Ihr Körper mit der Zeit anfühlt, wenn Sie sich diese kleine Übung nur für ein paar Minuten gönnen.

» Machen Sie diese Übung ein oder zweimal am Tag und sie werden ganz sicher einen Unterschied in ihrer Wahrnehmung & ihrem Befinden feststellen.

 

Der Trick ist im Prinzip erstmal ganz einfach. Ihr Nervensystem, ihr Körper bekommen ein Signal welches die Botschaft mit sich bringt, dass sie jetzt gar keinen Stress erleben können in dem Moment wo sie bewusst & tiefer ein- und ausatmen. Diese Reaktion ist mächtig. Obwohl sie so simpel scheint, ist sie hochkomplex.


Der Atem ist ein sehr mächtiges Tool um die Stressregulationen im Körper- Geist- Seele- System zu fördern.

Aber nicht nur das. Über den Atem können wir unsere Lebensenergie erhöhen und ausgleichen uvm.

Das wussten bereits die alten Jogis, als sie ihre Pranayamatechniken entwickelten.

 

Wenn Sie mehr über den Atem so wie seine beruhigende wohltuende aber auch zugleich energetisierende Wirkung erfahren möchten, am eigenen Körper, in ihrer eigenen Erfahrung, dann informieren Sie sich jetzt über die aktuellen Momentum Meditationskurse hier in der Praxis, in denen Pranayama- Atemübungen eine große Rolle spielen. Erleben Sie am eigenen Körper die unglaublich erdende und energetisierende Wirkung der Pranayamatechniken. Sehr wahrscheinlich werden es Erfahrungen tiefer Ruhe und Gelassenheit sein, die sie in den Kursen für sich erleben werden. Pranayama und Meditation verbinden uns mit unserer tiefsten und höchsten Quelle, unserer eigenen inneren Weisheit & dem unendlichen Entfaltungspotenzial, aus dem wir als Menschen schöpfen.


Close your eyes, take a deep breath, step from the outside into your inner world,

deine Katharina Hornung :)


Zu den Meditationskursen

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Katharina


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