ACHTSAMKEITSMEDITATION KURS
Hallo ihr lieben Leser*innen.
Ich freue mich, dass ihr euch heute wieder mit dem wertvollen Thema Meditation beschäftigt.
Im 1. Teil der Blogreihe ging es unter anderem darum, dass Meditation keine rein mentale, sondern auch eine außergewöhnlich körperliche Erfahrung ist. Meditation wirkt sich auf unseren gesamten Organismus aus.
Denn was unseren Geist berührt, das berührt auch unseren Körper.
Es ging um psychisch-mentale, sowie physische Benefits der regelmäßigen Meditationspraxis.
Wie ihr wisst, ist es mir ein Herzensanliegen über Meditation aufzuklären, da es für viele noch ein Mysterium darstellt oder sie es in die „Esoterik- Ecke“ schieben und dabei gar nicht wissen, was Meditation wirklich ist.
Dabei ist Meditation eine tausende von Jahren alte und mittlerweile wissenschaftlich sehr gut erforschte Lebenslehre.
In über 1000 Studien wurden durch bildgebende Verfahren die zahlreichen, sehr gesundheitsförderlichen Auswirkungen belegt und beschrieben.
Heute, im Teil 2 der Blogreihe, soll darum gehen:
Wie können wir durch eine regelmäßige Meditationspraxis unsere Lern- und Aufmerksamkeitsspanne verbessern?
Das Problem:
Wir leben in einer Gesellschaft, in der die Aufmerksamkeitsspanne des menschlichen Gehirns deutlich und eklatant immer weiter abnimmt. Das belegen Zahlen aus der im Jahr 2015 von Microsoft herausgebrachten Studie.
Gemäß dieser Studie, welche aus einer quantitativen Online-Befragung und neurologischen Untersuchungen bestand, hat die durchschnittliche Dauer der Aufmerksamkeit des Menschen von 12 Sekunden im Jahr 2000, auf 8 Sekunden in 2013 abgenommen.
Die kontinuierliche Aufmerksamkeit korreliert negativ vor allem mit:
- Dem Volumen des Medienkonsums
- Social Media Anwendung
- Dem Multi-Screening Verhalten
- Aneignung und Nutzung von digitalen Technologien
Also lassen diese Tätigkeiten die kontinuierliche Aufmerksamkeit de facto sinken.
Mit Sicherheit können wir hier noch viele andere Faktoren aus dem schnelllebigen Alltag mit einbeziehen, die sich nicht förderlich auf unsere Aufmerksamkeitsspanne und Konzentrationsfähigkeit auswirken.
(Foto: pexels.com)
Kennst du es auch?
Vielleicht hast du es bereits an dir selbst bemerkt, dass deine Aufmerksamkeit, ich würde auch sagen, deine Geduld bei einer Sache zu bleiben, nicht die ist, die du dir wünschen würdest?
Hast du wirklich Muse und Ruhe dich voll und ganz auf eine Sache einzulassen und das länger als ein paar Sekunden?
Oder springt dein Geist immer wieder in die ein- oder andere Richtung, weg von deinem eigentlichen Fokus?
In wie vielen Bereichen deines Lebens macht dir das Schwierigkeiten?
Fällt es dir leicht in einem 2er- Gespräch dem anderen einfach mal aufmerksam zu lauschen, WIRKLICH zuzuhören, ohne dass du gleich etwas gedanklich hinzufügst oder ohne, dass du direkt wieder bei einem ganz anderen Thema in deinem Kopf angelangt bist?
Wie sieht das in deinen Arbeitsabläufen aus?
Kannst Du Dich ganz auf eine Sache einlassen, dich in etwas total vertiefen und dabei auch noch ruhig und gelassen bleiben?
Sei ehrlich mit Dir.
In meiner Praxis höre ich täglich von diesen Problemen der mentalen Aufmerksamkeit und innerer Getriebenheit. Ich höre von den Schwierigkeiten sich nicht mehr ganz und gar auf etwas einlassen zu können, ohne dabei genervt, gestresst zu sein oder ein schlechtes Gewissen zu haben nicht schon gleichzeitig drei andere Sachen erledigt und bewältigt zu haben.
MUSS DAS SO SEIN UND VOR ALLEM; MUSS DAS SO BLEIBEN?
LÖSUNGSANSÄTZE!
Was können wir nun tun, um unsere Aufmerksamkeitsspanne zu erhöhen?
Unsere Aufmerksamkeitsspanne ist eng verknüpft mit unserer Lernfähigkeit.
Dass wir Menschen dazulernen, ist maßgeblich für unsere individuelle, für unsere kollektive und unsere evolutionäre Entwicklung.
Hier kommt jetzt das Thema Neuroplastizität ins Spiel.
Mittlerweile ist wissenschaftlich belegt, dass wir Menschen nicht ab einem gewissen Alter aufhören dazuzulernen, sondern dass unser Gehirn bis ins hohe Alter hinein diese Fähigkeit besitzt seine neuronalen Verbindungen entsprechend der Umwelt und den Erfahrungen des Individuums umzugestalten.
„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.“ FAIL!
Diesen Satz können und müssen wir zu den Akten legen. Er ist nicht wahr! Wir können auch noch in fortgeschrittenem Alter Neues lernen. Unser Gehirn ist dazu in der Lage!
Meditation verändert das Gehirn – Neuroplastizität
Eine Reihe von Forschungsarbeiten zeigen, dass sich bestimmte Gehirnareale unter dem Einfluss von Meditation dauerhaft verändern können.
Interessante Studienergebnisse!
Bereits 2005 veröffentlichte Sarah Lazar, Leiterin des Meditationsforschungszentrums der Harvard Universiät, eine Studie mit erfahrenen Langzeit-Meditierenden.
Titel: „Neuroplastizität – Meditation erhöht die Dichte des Cortex“. Der Cortex ist Teil der sogenannten „Grauen Masse“ des Großhirns, verantwortlich für solche Funktionen wie z.B. Aufmerksamkeit, Kreativität, Motivation, Spontanität und andere.
2011 veröffentlichte Sie eine weitere Studie, diesmal aber mit Meditationsanfängern, die an einem achtwöchigen Meditationsprogramm teilnahmen. Der Titel der Studie: „Die Achtsamkeitspraxis führt zu einer Erhöhung der regionalen Dichte der grauen Masse im Gehirn.“
Auch eine viel beachtete MBSR-Studie „Achtsamkeitsmeditation führt in nur acht Wochen zu Veränderungen in der Hirnstruktur“ wurde von Hölzel 2011 durchgeführt.
Bei dieser Studie wurde mittels MRT das Gehirn von 16 Teilnehmern eines achtwöchigen MBSR-Kurses vor und nach dem Kurs untersucht und die gleichen Untersuchungen bei einer Kontrollgruppe mit 17 Personen durchgeführt, die bisher noch nicht an einem Kurs teilgenommen hatten. Die MBSR-Teilnehmer hatten eine durchschnittliche Übungszeit von nur 23 Stunden und es konnte bei ihnen nach dem Kurs eine Erhöhung der Dichte der sogenannten grauen Substanz nachgewiesen werden. Die graue Substanz besteht hauptsächlich aus Nervenzellkörpern. Diese Dichteerhöhungen in der grauen Substanz zeigten sich im linken Hippocampus und anderen Gehirnregionen. Diese Studie zeigt, dass bereits eine kurze „Trainingszeit“ von etwa 25 Stunden zu nachweisbaren Veränderungen in den Gehirnteilen führt, die für Lern- und Gedächtnisprozesse, Selbstwahrnehmung, Gefühlssteuerung bzw. Stressreaktionen zuständig sind.
Vorteile der Meditation für das Gehirn
Eine erst kürzlich im Mai 2015 veröffentlichte Studie im Journal Frontiers in Human Neuroscience zeigt Bilder einer Magnetresonanztomografie (MRT). Diese zeigen, dass eine regelmäßige Yoga- und Meditationspraxis zu einer dickeren Kortikalwand (Großhirnrinde) führt.
Das bedeutet, Menschen die regelmäßig meditieren, verfügen über:
» Eine erhöhte Gedächtnisleistung.
» Eine höhere Aufmerksamkeitsspanne.
» Eine verbesserte Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen.
(Foto: pexels-valeria-ushakova-3094215)
Ein Blick in den meditierenden Kopf
Welche Gehirn-Bereiche werden nun während der Meditation besonders stimuliert?
Eine weitere Studie zeichnet folgendes Bild:
Nach einer achtwöchigen Meditationspraxis (täglich rund 30 Min.) gab es bei den Teilnehmern eine Verdickung in vier Gehirnregionen:
» Im hinteren Cingulum: Steht für Aufmerksamkeit und Selbstakzeptanz.
» Im linken Hippocampus: Unterstützt Lernen, Kognition, Gedächtnis und emotionale Regulation.
» In der temporoparietalen Kreuzung (TPJ): Steht in Verbindung mit Empathie, Einfühlungsvermögen und die Fähigkeit eine andere Perspektive einzunehmen.
» In einem Bereich des Hirnstamms, genannt Pons – Brücke: Hier werden viele regulatorische Botenstoffe produziert.
FAZIT dieser Studien auf den Punkt gebracht!
» Meditation ist eine Konzentrationsschulung!
» Regelmäßiges Üben führt zu mehr Gelassenheit, innerer Ruhe und einer erhöhten Ausfmerksamkeitsspanne.
» Die Gedächtnisleistung wird erhöht.
» Meditation verbessert die Gehirnnerven bereits nach 4 Wochen regelmäßiger Praxis.
Und vieles mehr!
Darüber hinaus..
Meditieren macht glücklich!
In einer Kultur, in der wir ständig in die Zukunft planen, hilft Meditation dabei,
im Moment zu bleiben, bewusst zu reflektieren und positiv zu denken.
Denn:
LIFE IS WHAT HAPPENS WHEN YOU`RE BUSY MAKING OTHER PLANS!
Meditation lässt uns erkennen, welche große Schöpferkraft in uns selbst liegt und wie wir unseren Geist, dieses wertvolle Laserschwert mit dem wir jeden Tag durch die Welt gehen, eigenmächtig nutzen können.
Meditation lässt uns zu freieren und resillienteren Menschen werden.
Möchtest du das auch entdecken und erleben?
Dann freue ich mich, dass du beim nächsten STEP INTO AWARENESS Kurs dabei bist.
Wir tauchen in die Magie und Leichtigkeit ein, die uns wahre Präsenz großzügig schenkt.
Neue Termine findest du hier:
https://www.katharina-hornung.de/meditationskurse
Im nächsten Teil der Blogreihe MEDICAL MEDITATION geht es um foldendes Thema:
Persönlichkeitsentwicklung durch Meditation!
Wie wir unser wahres Selbst entdecken und entfalten!
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Alles Liebe, Deine Katharina.