ACHTSAMKEITSMEDITATION KURS
Die Abendroutine
Dies Mal habe ich die Fortsetzung des letzten Monats für euch. Das Thema lautet:
„Die Abendroutine.“ Ebenfalls verfasst von Robin Wolf. Er schreibt aktuell ein Buch, in dem
ganzheitliche Heilungsmethoden, Meditation und ein gesunder Lebensstil große Themenbereiche sind.
Nachts im Bett hin und her wälzen könnte bald der Vergangenheit angehören. Integriert ihr eine
gesunde Abendroutine in euren Alltag, werdet ihr schon sehr bald besser ein- und durchschlafen
können. In unserer Gesellschaft wurde der Fernseher zu einem stetigen Begleiter im Alltag. Auf
meiner Joggingrunde am Morgen laufe ich täglich an einem schönen Haus mit großen
Panoramafenstern vorbei. Ab sieben Uhr in der Früh ist bei der Familie der Fernseher
eingeschaltet. Egal wann ich während eines Tages an dem Haus vorbeigehe, erleuchten bunte
Bilder das weiße Wohnzimmer. Bis spät in die Nacht läuft dort der große siebzig Zoll Fernseher.
Warum das kein guter Start in den Tag ist, habe ich euch bereits beschrieben. Aber wieso wir
auch eine Stunde bevor wir zu Bett gehen den Fernseher ausschalten und das Smartphone
beiseitelegen sollten, erkläre ich euch diesen Monat.
Unser Gehirn teilt unseren Tag in verschiedene Phasen ein. Ich nehme hier das gängigste Modell
als Beispiel. Da gibt es die Leistungsphase am Morgen und Vormittag. Die Ruhephase am Mittag.
Die zweite Leistungsphase am Nachmittag und die Entspannungsphase am Abend. Und nicht zu
vergessen die Erholungsphase in der Nacht. Wird dieses Gleichgewicht gestört und die
Leistungsphasen überwiegen die Ruhephasen, kommt es zu ständiger Nervosität, nach einiger
Zeit zu Schlafstörungen und irgendwann zu psychischer oder physischer Dysbalance. Schlafen
wir vor dem Fernseher am Abend ein, blitzen weiterhin Bilder auf und wir hören Geräusche, die
unser Gehirn filtern muss. Die Folge dessen ist ein weniger erholsamer Schlaf, weil das Gehirn
nicht die Tiefschlafphase erreicht.
Wir können jederzeit den Kurs unserer Gesundheit ändern, indem wir gesunde Routinen in
unseren Alltag einbauen. Beispielsweise mit einem kleinen Entspannungsspaziergang in der
Mittagspause und einer gesunden Abendroutine.
Wie sieht eine gesunde Abendroutine aus?
Mein persönlicher Rat ist es, schaut euch als letzten Film am Abend keinen an, bei dem eine
extrem spannende Szene, die nächste jagt. Schaltet den Fernseher eine Stunde, bevor ihr ins Bett geht, aus.
Spielt die letzte Stunde auch nicht am Smartphone. Verbringt sie achtsam und entspannt.
Hört Musik, die euch berührt oder lest ein paar Zeilen in einem guten Buch. Lüftet ein letztes Mal
durch, sodass euch frischer Wind um die Nase weht. Oder geht für einen kurzen
Abendspaziergang um den Block. Seit zwei Vierbeiner zu unserer kleinen Familie gehören, möchte
ich den kurzen Abendspaziergang nicht mehr missen. Geht ins Schlafzimmer und streift alle
kreisenden Gedanken und Erledigungen für den nächsten Tag am Türrahmen ab. Stöpselt das
Smartphone zum Laden am besten im Wohnzimmer an. Verbannt auch alle anderen Geräte, die
euch stören könnten in einen anderen Raum. Nehmt bevor ihr das Licht ausschaltet einen Stift
und einen Notizblock zur Hand.
Dort schreibt ihr mindestens drei Ereignisse auf, die an diesem Tag euch Freude bereitet haben.
Es können selbstverständlich auch mehr als drei sein. Legt den Notizblock mit dem Stift neben das Bett und
schaltet das Licht aus. Die ersten Tage ist es
ungewohnt ohne Geräusche einzuschlafen. Aber auch hier baut sich eine Gewohnheit nach
ungefähr sechsundsechzig Tagen auf. Ihr lernt wieder auf natürliche Weise, ohne Hilfsmittel
einzuschlafen. Achtet darauf täglich zur selben Uhrzeit ins Bett zu gehen. Ausnahmen bestätigen
hierbei die Regel. Ihr werdet merken, Nacht für Nacht wird euer Schlaf immer erholsamer werden.
So ihr Lieben, ich hoffe ihr konntet ein paar Ideen mitnehmen. Schlaft schön!
XOXO K.