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Fantasiereise durch die Rhön

Katharina Hornung • 6. Juli 2021

Entspannungsgeschenk für dich! Die rhöner Natur wartet darauf, dass du sie fühlst.

Eine Fantasiereise zum Lesen & Genießen


In diesem Beitrag werden wir gemeinsam einen Fantasie-Spaziergang durch die Rhön machen.

Wir starten in Poppenhausen auf einem Parkplatz, direkt neben den Rhön Lamas und spazieren

bis zum Radom auf die Wasserkuppe.


Lest die Fantasiereise Absatz für Absatz, so langsam wie es euch möglich ist. Nehmt euch

ungefähr zwanzig Minuten Zeit dafür. Habt ihr einen Absatz gelesen, schließt die Augen, begradigt

eure Wirbelsäule und geht den Spaziergang im Geiste durch, spürt die Sonne auf der Haut und

den Wind um eure Nase wehen. Öffnet wieder die Augen und lest den nächsten Absatz.

So begleite ich euch Stück für Stück bis zum Radom. Gerne könnt ihr die Übung auch zu zwei
tmachen. Eine Person liest die Fantasiereise langsam vor, während die andere Person in eine
rangenehmen Position, mit aufrechter Wirbelsäule dem Vorleser zuhört. Wichtig dabei ist: Viel
eWege führen nach Rom und in unserem Fall, bis zum Radom. Werdet ihr abgelenkt und eur
eGedanken gehen einen Umweg über einen für euch bekannten Ort, ist das völlig in Ordnung.

Kommt einfach, wenn ihr euren Ort besucht habt, wieder auf die hier beschriebene Route zurück,

sodass wir gemeinsam weiter gehen können.


Von Poppenhausen bis zum Radom.

 

Ich komme auf dem Schotterparkplatz an und ziehe die Handbremse. Öffne die Tür und mich

streichelt der erste Wind der Rhön über die Haut. Ich nehme meine Wasserflasche für den

Spaziergang in die Hand und schließe die Autotür. Meine lieben Freunde sind bereits da und warten auf mich.

Mein Blick fällt sofort auf die Lamas, die in einem Gehege direkt neben dem Parkplatz grasen.


Ich ziehe meine Schuhe während dem Spaziergang aus und gehe barfuß, um noch mehr die Natur spüren zu können.

Das Erste, was ich spüre, als ich meine Socke ausziehe ist der feine Kies des Parkplatzes.

Er pickst ganz leicht an der Fußsohle. Das Gefühl ist sehr angenehm. Ich setze auch den zweiten Fuß auf den Kies

und meine Füße beginnen zu atmen. Es fühlt sich sehr wohltuend an.


Ich freue mich auf den Spaziergang durch das grün. Es ist Mitte August und mein dünnes Oberteil

streichelt im sanften Wind meine Haut. Ich trage eine kurze Hose und halte in meiner rechten Hand eine Glasflasche.

Darin befindet sich frisches Wasser. Mein Blick streift ein weiteres Mal die sanften Tiere im Gehege.

Ich traue mich sogar auf sie zuzugehen und strecke meine Hand aus. Ich spüre das zottelige, lange Fell.

Dem Lama gefällt offensichtlich die Streicheleinheit, denn es kaut unbeirrt weiter auf dem saftig grünen Gras

der Wiese herum.


Ich setze mich in Bewegung in Richtung Wanderweg. Der Untergrund wechselt von Schotter zu

Asphalt und ich spüre die Unnachgiebigkeit des harten Weges. Leicht von der Sonne erwärmt ist der Asphalt,

auf dem ich gehe. Etwas entfernt höre ich das Geplauder der Gruppe, aber konzentriere mich wieder ganz auf den

warmen Asphalt unter meinen Füßen. Nach ungefähr 800m biegen wir nach rechts auf eine frisch gemähte Wiese ein.

Der Untergrund wechselt von hart auf sehr weich. Es riecht fantastisch.


Nach mehreren achtsamen Schritten auf der Wiese höre ich Wasser plätschern. Am Fluss entlang stehen viele Bäume.

Hoch gewachsene, grüne Laubbäume. Ich schaue dem Flusslauf der Lütter entlang und kann sehen wie sie sich von Poppenhausen bis nach Rodholz durch das Land schlängelt. Ich laufe langsam an der Lütter entlang und beobachte

wie der Fluss Blätter und Äste mit sich trägt. Wir kommen nach kurzer Zeit an eine wenig bewachsene Stelle.

Ähnlich einer Treppe führen große Steine in das frische Wasser hinein. Ich spüre die Sonne in meinen Nacken

scheinen und freue mich auf die kleine Abkühlung. Ich gehe die Naturstufen hinunter in das Wasser.

Es reicht mir lediglich bis zu den Knöcheln. Die Bäume spenden eine Menge Schatten.

Ein sehr angenehm erfrischendes Gefühl überkommt mich.


Nach der kleinen Abkühlung im Wasser geht der Spaziergang weiter. Die Gruppe und ich laufen an der Lütter entlang

durch die grüne Landschaft. Langsam aber sicher wird unser weg steiler. Ich muss mich immer mehr anstrengen,

dem Weg zu folgen. Ich spüre wie meine Muskeln in den Waden beansprucht werden. Wir kommen erneut auf eine Teerstraße. Der Asphalt ist wärmer als vorhin, aber noch im angenehmen Bereich. Ich schaue nach oben und sehe wie immer mehr
geparkte Autos links und rechts an der Straße stehen. Am Ende der Straße wechselt der Boden wieder von Asphalt zu Wiese.

Ich stehe nun am Guckaisee. Kinder, die fröhlich im kühlen Nass planschen und Eltern die mit Adleraugen ihre Kinder beobachten. Ich genieße einige Minuten den Anblick des Getummels.


Weiter oben, wieder auf dem Weg in Richtung Radom blicke ich noch einmal auf den Guckaisee
herab. Auf das smaragdgrüne Wasser, dass von unebenen Grünflächen und Bäumen
umschlossen ist. Atemberaubend ist der Anblick von hier oben auf den See. Die Landschaft und
der See wirken so friedlich und naturbelassen. Es erfüllt mich mit Freude hier stehen zu dürfen.


Unser Weg zum Radom führt uns durch die Eube. Wir spazieren auf einem kleinen Trampelpfad in Richtung Spitze.

Die Vögel im Wald singen und freuen sich über den herrlichen Tag.

Ein Eichhörnchen springt anmutig von Ast zu Ast und ab und zu kreuzt eine Ameisenstraße unseren
Weg. Der Aufstieg wird nochmal etwas steiler und nachdem wir die letzten Bäume hinter uns ließen,

können wir das Radom sehen. Bevor wir die letzten Meter bestreiten machen wir eine kleine Pause.

In dem Schatten der großen Bäume sitzend, trinke ich einen Schluck aus meiner Wasserflasche.


Die letzten Kilometer zum Radom laufen wir querfeldein über große Wiesen. Der Wind ist merklich
kühler auf der Haut, als noch in Poppenhausen. Es ist kein Wölkchen am Himmel zu sehen.

Mit der kühlen Brise, die mir um die Nase weht und dem weichen Gras, über das wir gehen, fallen mir
die letzten Höhenmeter leicht. Ich nehme einen weiteren kräftigen Schluck aus meiner Wasserflasche

und drehe mich oben angekommen um.


Vor mir erstreckt sich eine atemberaubende Landschaft. Ohne ein Wölkchen am Himmel kann ich problemlos

Kilometerweit schauen. Ich kann die gesamte zurückgelegte Strecke sehen. Die Berge und Täler,

die Aussehen, als wären sie aus einem Bilderbuch. Minutenlang beobachte ich diese herrliche Landschaft.

Und spüre noch ein letztes mal die Nachmittagssonne und den Wind auf meiner Haut.


Das Leben ist so wunderschön.


Wie hat dir dieses Fantasie- Erlebnis für Körper, Geist und Seele gefallen? Was hast du wahrgenommen und gefühlt?


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Ich wünsche dir einen wundervollen Tag,

Katharina.

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