ACHTSAMKEITSMEDITATION KURS
In Zeiten von Reizüberflutung und Stress haben viele von uns verlernt, sich gezielte Auszeiten zu nehmen, um Körper, Geist und Seele zur Ruhe kommen zu lassen.
Wir fühlen uns oft nicht mehr in der Lage völlig „abzuschalten“. Entweder meldet sich unser schlechtes Gewissen. Oder die Nervosität ist so ausgeprägt, dass Entspannungsversuche nach kurzem Versuch kläglich scheitern und wir dem Reiz weiterzumachen, nachgeben. Unser Nervensystem ist eine mächtige Schaltzentrale unseres Körpers und maßgeblich für Gesundheits- oder Krankheitszustände mitverantwortlich. Immer mehr Studien deuten darauf hin, dass ein geschädigtes Nervensystem eine ganze Reihe von körperlicher und seelischer Erkrankungen hervorbringen kann. Es gibt viele verschiedene Arten von Entspannungstechniken die wir ohne größeren Aufwand in unseren Alltag integrieren können.
Die Geh-Meditation
Diese Meditationsform wird häufig bei Angstpatienten angewendet. So simpel wie einfach der Name, ist diese anzuwenden. Während einem Spaziergang wird die Aufmerksamkeit auf den Atem gelegt. Im Gehrhythmus wird gleichmäßig ein und aus geatmet. 4 Schritte einatmen und die nächsten 4 Schritte ausatmen. Der Effekt ist ein verlangsamter Puls, gesenkter Blutdruck und die Schulung der Konzentration.
Die Sitz-Mediation
Die Sitz-Meditation hast du sicher schon gesehen. Bekannt aus dem Buddhismus wird diese Form der Meditation täglich von den Mönchen praktiziert. Wie auch in anderen Meditationsformen spielt der Atem hierbei eine wichtige Rolle. Zuerst suchst du dir ein Ort, an dem du für die gewünschte Zeitdauer ungestört bist. Als Zweites machst du es dir im Schneidersitz oder Lotossitz gemütlich. Lege dir anfangs ein Sitzerhöhung in Form eines Kissens unter dein Gesäß. Das macht das längere Sitzen angenehmer. Schließe deine Augen und folge deinem Atem. Spüre wie er ein und ausströmt. Folge ihm bis zum Ende. Welche Muskeln werden beim Atmen beansprucht? Spüre hinein. Fühle wie die kalte Luft in deine Nase einströmt, dein Brustkorb sich mit dieser herrlichen Lebensenergie füllt und die erwärmte Luft durch den Mund wieder ausströmt. Deine Gedanken werden wandern, aber versuche sie immer wieder zum Atem zurückzuholen. Ganz wichtig dabei: Ärgere dich nicht, wenn deine Gedanken wandern. Hole sie mit Liebe zurück und mach weiter. In den ersten 12 Wochen reichen täglich 5 Minuten Sitzmeditation aus. Danach kannst du dich Monat für Monat um eine Minute steigern. Es muss sich für dich richtig anfühlen. Den Effekt der Meditation vergleiche ich gerne mit einer Person, die ins Fitnessstudio geht. Nach 3-mal ist niemand Arnold Schwarzenegger. Aber bleibst du dran, kannst du nach nur wenigen Monaten sehr große Erfolge erkennen.
Achtsamkeitsübung
Zum Schluss möchte ich dir noch eine Achtsamkeitsübung mit auf den Weg geben. Wenn du das nächste Mal auf Bus, Bahn oder Freunde wartest. Lass dein Smartphone in der Tasche und Höre in das Außen hinein. Höre dieses Spektrum an Geräuschen, welches unser Gehirn im Normalfall für uns filtert. Höre den Vogel im Baum singen, den Nachbar reden, die Tür im Treppenhaus zuschlagen, den Wind in den Bäumen rascheln oder den tropfenden Wasserhahn. Nimm diese Dinge für wenige Minuten wahr
.Praktizierst du nur eine der drei Übungen regelmäßig 5 Minuten am Tag, wird deine Konzentrationsfähigkeit geschult und ebnet den Weg in ein gesünderes und glücklicheres Leben.
Zeit ist immer JETZT!
Love, deine Katharina Hornung